Kuh-Downhill und frisierte Pferde bei Leonhardiritten und Almabtrieb – Oberbayerns tierisches Brauchtum!
Datum: Montag, dem 24. August 2009
Thema: Infos


Wo Kühe Kronen aus Blumen tragen und Pferde zu Haar-Modellen werden, scheint die Welt in Ordnung. Die Beziehung der oberbayerischen Bauern zu ihren Tieren, das ist eine lange, spannende Geschichte. Nicht nur deshalb gelten der Almabtrieb im September und die Leonhardiritte im Oktober und November als Höhepunkte des ländlichen Brauchtum-Kalenders.
Bei den Leonhardiritten geraten im Isarwinkel Mensch und Tier aus dem Häuschen. Früh am Morgen werden aus den Pferden im Stall in stundenlanger Flecht-Arbeit wahre Haar-Modelle. Die Dorf-Bewohner stehen dem in nichts nach und legen ihre schönsten Trachten an. Dann werden Fortbewegungsmittel aus den Scheunen geholt, die die anschließende Prozession zu einer richtigen Zeitreise machen. Auf Authentizität wird derart viel Wert gelegt, dass beispielsweise die Tölzer nur auf eisenbeschlagenen Kutschenrädern zur Tiersegnung rollen. Mit bis zu 80 Vierergespannen ist die Leonhardifahrt in Bad Tölz zugleich die größte des Landes.
Leonhardiritte oder -fahrten sind Prozessionen zu Ehren des heiligen Leonhard von Limoges, dem Schutzpatron der Arbeitstiere. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Tradition in Oberbayern nachgewiesen, 1442 fand die älteste erwähnte in Kreuth statt.

Wo Kühe Kronen aus Blumen tragen und Pferde zu Haar-Modellen werden, scheint die Welt in Ordnung. Die Beziehung der oberbayerischen Bauern zu ihren Tieren, das ist eine lange, spannende Geschichte. Nicht nur deshalb gelten der Almabtrieb im September und die Leonhardiritte im Oktober und November als Höhepunkte des ländlichen Brauchtum-Kalenders.
Bei den Leonhardiritten geraten im Isarwinkel Mensch und Tier aus dem Häuschen. Früh am Morgen werden aus den Pferden im Stall in stundenlanger Flecht-Arbeit wahre Haar-Modelle. Die Dorf-Bewohner stehen dem in nichts nach und legen ihre schönsten Trachten an. Dann werden Fortbewegungsmittel aus den Scheunen geholt, die die anschließende Prozession zu einer richtigen Zeitreise machen. Auf Authentizität wird derart viel Wert gelegt, dass beispielsweise die Tölzer nur auf eisenbeschlagenen Kutschenrädern zur Tiersegnung rollen. Mit bis zu 80 Vierergespannen ist die Leonhardifahrt in Bad Tölz zugleich die größte des Landes.
Leonhardiritte oder -fahrten sind Prozessionen zu Ehren des heiligen Leonhard von Limoges, dem Schutzpatron der Arbeitstiere. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Tradition in Oberbayern nachgewiesen, 1442 fand die älteste erwähnte in Kreuth statt.





Dieser Artikel kommt von AgrarPortal: Landwirtschaft & Agrarwirtschaft News @ Agrar-Center.de
https://www.agrar-center.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.agrar-center.de/modules.php?name=News&file=article&sid=625