Wölfe töteten in Norddeutschland seit 2015 etwa 1.300 Nutztiere - Niedersachsen wirbt auf Umweltministerkonferenz für einheitlichen Umgang mit Problemwölfen!
Datum: Dienstag, dem 06. November 2018
Thema: News


Zu Wölfen in Norddeutschland:

Osnabrück (ots) - Bauern fordern Abschuss!

Wölfe haben in Norddeutschland seit 2015 bei rund 500 Übergriffen etwa 1300 Nutztiere getötet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Zahlen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen.

Demnach kam es 2017 zu insgesamt 196 Attacken mit 503 tierischen Opfern - fast doppelt so viele wie im Vorjahr. 2018 waren es bislang 141 amtlich bestätigte Wolfsangriffe. 352 Tiere starben, überwiegend Schafe. Für Präventionsmaßnahmen und Ausgleichszahlungen gaben die Länder seit 2015 zusammen 1,7 Millionen Euro aus.

Vor der Umweltministerkonferenz in Bremen in dieser Woche rief Niedersachsens Amtschef Olaf Lies (SPD) seine Kollegen daher auf, einen einheitlichen Umgang mit dem Wolf zu finden. "Auch die noch nicht betroffenen Länder und auch der Bund müssen begreifen, dass Abwarten der falsche Weg ist", sagte er der "NOZ".

Wo Zäune nicht genügten, um die Raubtiere abzuhalten, müsste auch ein Abschuss möglich sein. "Hier müssen wir als Staat handlungsfähig bleiben", sagte Lies. Zudem müsse eine Lösung gefunden werden, "wie wir den Bestand der Wölfe mittelfristig regulieren können".

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied forderte ein "aktives Wolfsmanagement".

Er sagte der "NOZ": "Der Herdenschutz stößt zunehmend an seine Grenzen. Es ist dringend an der Zeit, die Zahl der Wölfe zu begrenzen." Schweden und Frankreich machten vor, dass das trotz des strengen Schutzstatus des Raubtieres im EU-Naturschutzrecht möglich sei. Deutschland dürfe nicht "in einer falschen Wolfsromantik verharren".

Der Naturschutzbund Nabu warnte unterdessen davor, den Abschuss als effektiven Schutz von Herden anzusehen.

Wolfs-Referentin Marie Neuwald sagte der "NOZ", Zäune und andere Abwehrmaßnahmen seien nach wie vor der beste Herdenschutz. Aber: "Sollte ein Wolf nachgewiesenermaßen guten Herdenschutz mehrmals überwinden, müssen Strukturen vorhanden sein, die dessen Entnahme als letzte Möglichkeit schnell und rechtssicher ermöglichen."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Tiere" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Tiere" gibt es hier.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema "Tiere" ist hier zu sehen.)

(Videos zum Thema "Wildtiere" können hier geschaut werden.)

(Web-Links zum Thema "Tiere" kann hier gefolgt werden.)

(Eine Themenseite "Wolf" gibt es hier.)

ARD / Was tun mit unseren Wölfen? | Panorama - die Reporter | NDR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 02.10.2018):

Zitat: "Der Wolf ist wieder da: Mittlerweile haben sich laut Schätzungen über 150 Tiere bei uns angesiedelt.

Kein anderes Wildtier löst hierzulande so heftige Debatten aus."




SWR / Die Rückkehr der Wölfe - schießen oder schützen? | SWR Mensch Leute
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 14.04.2018):

Zitat: "150 Jahre lang war der Wolf ausgerottet. Inzwischen gründet das Raubtier neue Rudel und kommt den Menschen näher. Auch im Südwesten.

Spektakulärster Vorfall bisher ist ein Wolf, der nachts auf eine Schafweide in Bad Wildbad eindringt und mehr als 40 Tiere tötet.

Seitdem gehen die Emotionen hoch. Abschießen fordern die einen, schützen die anderen. Michael Glock aus Lahr hört beiden Gruppen zu."




WELT / WÖLFE IM BLUTRAUSCH: Rund 40 Schafe und Ziegen gerissen
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 09.10.2018):

Zitat: "Wölfe haben am Dienstag nahe der ostsächsischen Ortschaft Förstgen eine Schafherde angegriffen und dabei Dutzende Tiere gerissen. Die Naturschutzstation «Östliche Oberlausitz», zu der die Herde aus Moorschnucken gehörte, bezifferte die Verluste auf rund 40 Tiere, darunter seien auch sechs Burenziegen. Am Nachmittag wurden noch etwa 50 Tiere vermisst. «Wir hoffen, sie bis Sonnenuntergang einzufangen. Andernfalls besteht kaum noch Hoffnung, sie lebend wiederzufinden», sagte Stationsleiterin Annett Hertweck.

Hertweck zufolge war die Herde mit tragenden Muttertieren im Dezember 2017 schon einmal Ziel einer Wolfsattacke. Acht Tiere wurden damals gerissen, von 29 weiteren fand man nie wieder eine Spur. Die Moorschnucken - so werden hornlose Heidschnucken genannt - dienten der Naturschutzstation für die Landschaftspflege im Unesco Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. 1992 begann die Station, mit Moorschnucken Zwergsträucher, Trockenrasen und Feuchtwiesen zu pflegen. Sie gelten als widerstandsfähig gegen Krankheiten und Nässe.

«Natürlich entwickelt man zu den Tieren eine emotionale Bindung, zumal sie uns auch nicht als Fleischlieferanten dienten», sagte Hertweck. Es sei schlimm gewesen, die ausgeweideten Tiere zu sehen. Knapp 60 davongekommene Schafe konnten bis zum Nachmittag wieder eingefangen werden.

Da Moorschnucken Fluchttiere sind, wurden sie teilweise weit von ihrem eigentlichen Standort gefunden. Nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks hatten Anwohner am Morgen auf der Straße zwischen Förstgen und Tauer herumirrende Schafe gesehen und die Naturschützer informiert. Auch Wölfe wurden an Kadavern gesichtet."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58964/4107107, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!

Veröffentlicht von >> PressePortal.de << auf / über http://www.parteien-news.de - dem ParteienPortal mit aktuellen Partei News und Artikeln


Zu Wölfen in Norddeutschland:

Osnabrück (ots) - Bauern fordern Abschuss!

Wölfe haben in Norddeutschland seit 2015 bei rund 500 Übergriffen etwa 1300 Nutztiere getötet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Zahlen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen.

Demnach kam es 2017 zu insgesamt 196 Attacken mit 503 tierischen Opfern - fast doppelt so viele wie im Vorjahr. 2018 waren es bislang 141 amtlich bestätigte Wolfsangriffe. 352 Tiere starben, überwiegend Schafe. Für Präventionsmaßnahmen und Ausgleichszahlungen gaben die Länder seit 2015 zusammen 1,7 Millionen Euro aus.

Vor der Umweltministerkonferenz in Bremen in dieser Woche rief Niedersachsens Amtschef Olaf Lies (SPD) seine Kollegen daher auf, einen einheitlichen Umgang mit dem Wolf zu finden. "Auch die noch nicht betroffenen Länder und auch der Bund müssen begreifen, dass Abwarten der falsche Weg ist", sagte er der "NOZ".

Wo Zäune nicht genügten, um die Raubtiere abzuhalten, müsste auch ein Abschuss möglich sein. "Hier müssen wir als Staat handlungsfähig bleiben", sagte Lies. Zudem müsse eine Lösung gefunden werden, "wie wir den Bestand der Wölfe mittelfristig regulieren können".

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied forderte ein "aktives Wolfsmanagement".

Er sagte der "NOZ": "Der Herdenschutz stößt zunehmend an seine Grenzen. Es ist dringend an der Zeit, die Zahl der Wölfe zu begrenzen." Schweden und Frankreich machten vor, dass das trotz des strengen Schutzstatus des Raubtieres im EU-Naturschutzrecht möglich sei. Deutschland dürfe nicht "in einer falschen Wolfsromantik verharren".

Der Naturschutzbund Nabu warnte unterdessen davor, den Abschuss als effektiven Schutz von Herden anzusehen.

Wolfs-Referentin Marie Neuwald sagte der "NOZ", Zäune und andere Abwehrmaßnahmen seien nach wie vor der beste Herdenschutz. Aber: "Sollte ein Wolf nachgewiesenermaßen guten Herdenschutz mehrmals überwinden, müssen Strukturen vorhanden sein, die dessen Entnahme als letzte Möglichkeit schnell und rechtssicher ermöglichen."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Tiere" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Tiere" gibt es hier.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema "Tiere" ist hier zu sehen.)

(Videos zum Thema "Wildtiere" können hier geschaut werden.)

(Web-Links zum Thema "Tiere" kann hier gefolgt werden.)

(Eine Themenseite "Wolf" gibt es hier.)

ARD / Was tun mit unseren Wölfen? | Panorama - die Reporter | NDR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 02.10.2018):

Zitat: "Der Wolf ist wieder da: Mittlerweile haben sich laut Schätzungen über 150 Tiere bei uns angesiedelt.

Kein anderes Wildtier löst hierzulande so heftige Debatten aus."




SWR / Die Rückkehr der Wölfe - schießen oder schützen? | SWR Mensch Leute
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 14.04.2018):

Zitat: "150 Jahre lang war der Wolf ausgerottet. Inzwischen gründet das Raubtier neue Rudel und kommt den Menschen näher. Auch im Südwesten.

Spektakulärster Vorfall bisher ist ein Wolf, der nachts auf eine Schafweide in Bad Wildbad eindringt und mehr als 40 Tiere tötet.

Seitdem gehen die Emotionen hoch. Abschießen fordern die einen, schützen die anderen. Michael Glock aus Lahr hört beiden Gruppen zu."




WELT / WÖLFE IM BLUTRAUSCH: Rund 40 Schafe und Ziegen gerissen
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 09.10.2018):

Zitat: "Wölfe haben am Dienstag nahe der ostsächsischen Ortschaft Förstgen eine Schafherde angegriffen und dabei Dutzende Tiere gerissen. Die Naturschutzstation «Östliche Oberlausitz», zu der die Herde aus Moorschnucken gehörte, bezifferte die Verluste auf rund 40 Tiere, darunter seien auch sechs Burenziegen. Am Nachmittag wurden noch etwa 50 Tiere vermisst. «Wir hoffen, sie bis Sonnenuntergang einzufangen. Andernfalls besteht kaum noch Hoffnung, sie lebend wiederzufinden», sagte Stationsleiterin Annett Hertweck.

Hertweck zufolge war die Herde mit tragenden Muttertieren im Dezember 2017 schon einmal Ziel einer Wolfsattacke. Acht Tiere wurden damals gerissen, von 29 weiteren fand man nie wieder eine Spur. Die Moorschnucken - so werden hornlose Heidschnucken genannt - dienten der Naturschutzstation für die Landschaftspflege im Unesco Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. 1992 begann die Station, mit Moorschnucken Zwergsträucher, Trockenrasen und Feuchtwiesen zu pflegen. Sie gelten als widerstandsfähig gegen Krankheiten und Nässe.

«Natürlich entwickelt man zu den Tieren eine emotionale Bindung, zumal sie uns auch nicht als Fleischlieferanten dienten», sagte Hertweck. Es sei schlimm gewesen, die ausgeweideten Tiere zu sehen. Knapp 60 davongekommene Schafe konnten bis zum Nachmittag wieder eingefangen werden.

Da Moorschnucken Fluchttiere sind, wurden sie teilweise weit von ihrem eigentlichen Standort gefunden. Nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks hatten Anwohner am Morgen auf der Straße zwischen Förstgen und Tauer herumirrende Schafe gesehen und die Naturschützer informiert. Auch Wölfe wurden an Kadavern gesichtet."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58964/4107107, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!

Veröffentlicht von >> PressePortal.de << auf / über http://www.parteien-news.de - dem ParteienPortal mit aktuellen Partei News und Artikeln






Dieser Artikel kommt von AgrarPortal: Landwirtschaft & Agrarwirtschaft News @ Agrar-Center.de
https://www.agrar-center.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.agrar-center.de/modules.php?name=News&file=article&sid=5776