Ärztetag: Zum Schutz der Bevölkerung Glyphosat weiter zu erforschen / Heilpraktikerwesen reformieren / Abschiebung von Flüchtlingen rechtssicher abwickeln!
Datum: Freitag, dem 26. Mai 2017
Thema: News


Der 120. Deutsche Ärztetag zu Glyphosat, dem Heilpraktikerwesen und zu Flüchtlingen:

Berlin (ots) - Es ist noch immer unklar, ob Glyphosat die Gesundheit schädigt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft das Pestizid als wahrscheinlich krebserzeugend ein.

Zum Schutz der Bevölkerung fordert der 120. Deutsche Ärztetag das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf, die Risiken von Pestiziden, insbesondere von Glyphosat, weiter zu erforschen.

Notwendig seien aufgrund der unzureichenden und widersprüchlichen Datenlage langfristige, industrieunabhängige Studien.

Heilpraktikerwesen reformieren:

Der 120. Deutsche Ärztetag forderte eine Reform des Heilpraktikerwesens. Der Gesetzgeber müsse alle invasiven Maßnahmen sowie die Behandlung von Krebserkrankungen vom zulässigen Tätigkeitsumfang von Heilpraktikern ausschließen.

Bei Krankheiten, die vermutlich über eine Befindlichkeitsstörung hinausgehen, müsse der Heilpraktiker den Kranken zum Arzt schicken.

Heilpraktiker übten "keinen Gesundheitsfachberuf" aus, stellten die Ärztetags-Delegierten fest. Sie stünden somit außerhalb der sonst im Gesundheitswesen geltenden Anforderungen an klar definierte fachliche Qualifikationen auf der Basis fundierter Standards und an eine hohe Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung.

Es sei gerade "das zentrale Merkmal des Heilpraktikerwesens, außerhalb geltender Standards und allgemein anerkannter Wirksamkeitsmechanismen tätig werden zu dürfen."

Abschiebung von Flüchtlingen:

Außerdem hat der Ärztetag bekräftigt, dass stationär behandlungsbedürftige Flüchtlinge nicht reisefähig sind und dementsprechend nicht abgeschoben werden dürften. Er fordert darüber hinaus Rechtssicherheit auch für die behandelnden Ärzte.

Einsatz für türkische Kollegen:

Mit Sorge hat der 120. Deutsche Ärztetag den Prozess gegen den Arzt Dr. Sedar Küni in der Türkei zur Kenntnis genommen. Der 120. Deutsche Ärztetag forderte die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass der Revisionsprozess gegen den Vertreter der türkischen Menschenrechtsstiftung nach rechtsstaatlichen Grundsätzen geführt werde.

Auch die Unabhängigkeit medizinischer Versorgung ohne Ansehen der Person müsse gewahrt bleiben. Die Delegierten baten den Vorstand der Bundesärztekammer auch, sich für bessere Haftbedingungen für die beiden türkischen Kollegen Dilay Banu Büyükavci und Dr. Sinan Aydin sowie ihre Mitangeklagten einzusetzen. Sie stehen auf Antrag der Türkei in Deutschland vor Gericht.

Die 250 Delegierten des Deutschen Ärztetages beraten bis Freitag gesundheits-, berufs- und sozialpolitische Themen.

Folgen Sie der Bundesärztekammer unter #daet17 auch auf Twitter und halten Sie sich über die Diskussionen des Ärztetages auf dem Laufenden.

Weitere Informationen zum 120. Deutschen Ärztetag: http://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/120-deutscher-aerztetag-2017/

Pressekontakt:

Bundesärztekammer
Stabsbereich Politik und Kommunikation
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin

Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse@baek.de
www.baek.de

Original-Content von: Bundesärztekammer, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante Infos & News zum Thema Ackerbau gibt es hier.)

(Eine Themenseite "Glyphosat" gibt es hier.)

Expertenstreit: Wie gefährlich ist Glyphosat wirklich? - BR Fernsehen
(Youtube-Video, Bayerischer Rundfunk, Standard-YouTube-Lizenz, 15.05.2017):

"Bis Sommer soll die EU entscheiden, ob das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für weitere 15 Jahre zugelassen wird oder nicht.

Das hängt vor allem von einer Frage ab: Wird der Wirkstoff als für den Menschen gesundheitsschädlich eingestuft oder nicht?"



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/9062/3644632, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Der 120. Deutsche Ärztetag zu Glyphosat, dem Heilpraktikerwesen und zu Flüchtlingen:

Berlin (ots) - Es ist noch immer unklar, ob Glyphosat die Gesundheit schädigt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft das Pestizid als wahrscheinlich krebserzeugend ein.

Zum Schutz der Bevölkerung fordert der 120. Deutsche Ärztetag das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf, die Risiken von Pestiziden, insbesondere von Glyphosat, weiter zu erforschen.

Notwendig seien aufgrund der unzureichenden und widersprüchlichen Datenlage langfristige, industrieunabhängige Studien.

Heilpraktikerwesen reformieren:

Der 120. Deutsche Ärztetag forderte eine Reform des Heilpraktikerwesens. Der Gesetzgeber müsse alle invasiven Maßnahmen sowie die Behandlung von Krebserkrankungen vom zulässigen Tätigkeitsumfang von Heilpraktikern ausschließen.

Bei Krankheiten, die vermutlich über eine Befindlichkeitsstörung hinausgehen, müsse der Heilpraktiker den Kranken zum Arzt schicken.

Heilpraktiker übten "keinen Gesundheitsfachberuf" aus, stellten die Ärztetags-Delegierten fest. Sie stünden somit außerhalb der sonst im Gesundheitswesen geltenden Anforderungen an klar definierte fachliche Qualifikationen auf der Basis fundierter Standards und an eine hohe Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung.

Es sei gerade "das zentrale Merkmal des Heilpraktikerwesens, außerhalb geltender Standards und allgemein anerkannter Wirksamkeitsmechanismen tätig werden zu dürfen."

Abschiebung von Flüchtlingen:

Außerdem hat der Ärztetag bekräftigt, dass stationär behandlungsbedürftige Flüchtlinge nicht reisefähig sind und dementsprechend nicht abgeschoben werden dürften. Er fordert darüber hinaus Rechtssicherheit auch für die behandelnden Ärzte.

Einsatz für türkische Kollegen:

Mit Sorge hat der 120. Deutsche Ärztetag den Prozess gegen den Arzt Dr. Sedar Küni in der Türkei zur Kenntnis genommen. Der 120. Deutsche Ärztetag forderte die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass der Revisionsprozess gegen den Vertreter der türkischen Menschenrechtsstiftung nach rechtsstaatlichen Grundsätzen geführt werde.

Auch die Unabhängigkeit medizinischer Versorgung ohne Ansehen der Person müsse gewahrt bleiben. Die Delegierten baten den Vorstand der Bundesärztekammer auch, sich für bessere Haftbedingungen für die beiden türkischen Kollegen Dilay Banu Büyükavci und Dr. Sinan Aydin sowie ihre Mitangeklagten einzusetzen. Sie stehen auf Antrag der Türkei in Deutschland vor Gericht.

Die 250 Delegierten des Deutschen Ärztetages beraten bis Freitag gesundheits-, berufs- und sozialpolitische Themen.

Folgen Sie der Bundesärztekammer unter #daet17 auch auf Twitter und halten Sie sich über die Diskussionen des Ärztetages auf dem Laufenden.

Weitere Informationen zum 120. Deutschen Ärztetag: http://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/120-deutscher-aerztetag-2017/

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"Bis Sommer soll die EU entscheiden, ob das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für weitere 15 Jahre zugelassen wird oder nicht.

Das hängt vor allem von einer Frage ab: Wird der Wirkstoff als für den Menschen gesundheitsschädlich eingestuft oder nicht?"



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