Milchmarktkrise: 5.600 Milchbauern in Deutschland haben seit Abschaffung der Milchquote aufgegeben - die Krise ist in einigen Regionen aber noch nicht ausgestanden!
Datum: Samstag, dem 18. März 2017
Thema: News


Zur Krise im Milchmarkt:

Osnabrück (ots) - Gerade kleine Betriebe stellen Produktion ein / Bauernverband: Preiskrise noch nicht ausgestanden!

Mehr als 5.600 Milchbauern haben in Deutschland seit Wegfall der Milchquote im Frühjahr 2015 aufgegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Frage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Besonders kleine Betriebe haben demnach die Produktion eingestellt: Während 6145 Bauernhöfe mit weniger als 100 Kühen seit dem Ende der Quote ausgestiegen sind, nahm die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Tieren sogar um fast 560 zu.

Der stärkste Rückgang war laut Ministerium in Süddeutschland zu verzeichnen: Im besagten Zeitraum gaben in Bayern 2.353 Betriebe die Milchviehhaltung auf, in Baden-Württemberg fast 1.000.

Auf Platz drei folgt Niedersachsen mit 707 Bauernhöfen, vor Nordrhein-Westfalen mit 704 und Schleswig-Holstein mit 233.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium beruft sich bei seiner Antwort auf die Zahlen der halbjährlichen sogenannten Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2015 zum 3. November 2016.

Der Wegfall der Quote fiel zusammen mit einer Preiskrise auf dem Milchmarkt. Die Lage habe sich aber mittlerweile wieder konsolidiert, der Erzeugerpreis für Milch sei über die 30-Cent-Marke geklettert, so das Ministerium.

Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, warnte im Gespräch mit der "NOZ", dass die Krise in einigen Regionen noch nicht ausgestanden sei.

Im Süden Deutschlands werde tendenziell mehr gezahlt als im Norden. "Gerade nach den zwei Krisenjahren reicht ein Milchpreis von knapp über 30 Cent für viele Betriebe noch nicht aus", so Krüsken.

Grünen-Agrarpolitiker Friedrich Ostendorff kritisierte, dass die Bundesregierung seit Wegfall der Quote und Ausbruch der Krise zu wenig unternommen habe, um Milchbauern zu stärken und den Markt krisenfest aufzustellen.

"Die Bundesregierung verschließt die Augen und redet sich die Lage schön", so Ostendorff.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante Infos & News zum Thema Viehwirtschaft gibt es hier.)

Landesschau aktuell Rheinland Pfalz - Konsequenzen des Milchpreises für Bauern
(Youtube-Video, WOHLFÜHLOASE, Standard-YouTube-Lizenz, 31.01.2017):

"Landesschau aktuell Rheinland Pfalz Konsequenzen des Milchpreises für Bauern 0090271816"



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3588663, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Osnabrück (ots) - Gerade kleine Betriebe stellen Produktion ein / Bauernverband: Preiskrise noch nicht ausgestanden!

Mehr als 5.600 Milchbauern haben in Deutschland seit Wegfall der Milchquote im Frühjahr 2015 aufgegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Frage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Besonders kleine Betriebe haben demnach die Produktion eingestellt: Während 6145 Bauernhöfe mit weniger als 100 Kühen seit dem Ende der Quote ausgestiegen sind, nahm die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Tieren sogar um fast 560 zu.

Der stärkste Rückgang war laut Ministerium in Süddeutschland zu verzeichnen: Im besagten Zeitraum gaben in Bayern 2.353 Betriebe die Milchviehhaltung auf, in Baden-Württemberg fast 1.000.

Auf Platz drei folgt Niedersachsen mit 707 Bauernhöfen, vor Nordrhein-Westfalen mit 704 und Schleswig-Holstein mit 233.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium beruft sich bei seiner Antwort auf die Zahlen der halbjährlichen sogenannten Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2015 zum 3. November 2016.

Der Wegfall der Quote fiel zusammen mit einer Preiskrise auf dem Milchmarkt. Die Lage habe sich aber mittlerweile wieder konsolidiert, der Erzeugerpreis für Milch sei über die 30-Cent-Marke geklettert, so das Ministerium.

Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, warnte im Gespräch mit der "NOZ", dass die Krise in einigen Regionen noch nicht ausgestanden sei.

Im Süden Deutschlands werde tendenziell mehr gezahlt als im Norden. "Gerade nach den zwei Krisenjahren reicht ein Milchpreis von knapp über 30 Cent für viele Betriebe noch nicht aus", so Krüsken.

Grünen-Agrarpolitiker Friedrich Ostendorff kritisierte, dass die Bundesregierung seit Wegfall der Quote und Ausbruch der Krise zu wenig unternommen habe, um Milchbauern zu stärken und den Markt krisenfest aufzustellen.

"Die Bundesregierung verschließt die Augen und redet sich die Lage schön", so Ostendorff.

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"Landesschau aktuell Rheinland Pfalz Konsequenzen des Milchpreises für Bauern 0090271816"



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