WAZ: Vereine in der Verantwortung / Vor Panikmache hüten!
Datum: Mittwoch, dem 20. November 2013
Thema: Infos


Essen (ots) - NRW-Justizminister Kutschaty (SPD) hat mit seinem Vorstoß, ein eigenes Strafrecht für Unternehmen einzuführen, Bewegung in die Rechtsdebatte gebracht.

Seit Monaten überziehen sich Gelehrte und Gutachter mit Argumenten, warum es gut oder schlecht sein soll, künftig nicht mehr nur einzelne Mitarbeiter als Bauernopfer vor den Kadi zu zerren.

Ja, auch Vereine könnten zur Verantwortung gezogen werden.

Muss man deswegen fürchten, dass Kegelclubs zu kriminellen Vereinigungen umgedeutet werden und Sportverbände aufwendige Innenrevision betreiben müssen?

Unsinn!

Der Justizminister will Steuerhinterziehung, Produktpiraterie oder Korruption wirksamer ahnden, wenn die Verantwortung einzelner Mitarbeiter nicht zu klären ist oder individuelle Strafen in keinem Verhältnis zum illegalen Profit stehen.

Diesen Wechsel in der Rechtskultur kann man kritisch sehen, sollte sich aber vor Panikmache hüten.

Kommentar von Tobias Blasius

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2603432/waz-vereine-in-der-verantwortung-kommentar-von-tobias-blasius von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

(Weitere interessante Infos & News zur Agrarwirtschaft / Landwirtschaft Politik @ Politik @ Agrar-Center.de.)


Essen (ots) - NRW-Justizminister Kutschaty (SPD) hat mit seinem Vorstoß, ein eigenes Strafrecht für Unternehmen einzuführen, Bewegung in die Rechtsdebatte gebracht.

Seit Monaten überziehen sich Gelehrte und Gutachter mit Argumenten, warum es gut oder schlecht sein soll, künftig nicht mehr nur einzelne Mitarbeiter als Bauernopfer vor den Kadi zu zerren.

Ja, auch Vereine könnten zur Verantwortung gezogen werden.

Muss man deswegen fürchten, dass Kegelclubs zu kriminellen Vereinigungen umgedeutet werden und Sportverbände aufwendige Innenrevision betreiben müssen?

Unsinn!

Der Justizminister will Steuerhinterziehung, Produktpiraterie oder Korruption wirksamer ahnden, wenn die Verantwortung einzelner Mitarbeiter nicht zu klären ist oder individuelle Strafen in keinem Verhältnis zum illegalen Profit stehen.

Diesen Wechsel in der Rechtskultur kann man kritisch sehen, sollte sich aber vor Panikmache hüten.

Kommentar von Tobias Blasius

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Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2603432/waz-vereine-in-der-verantwortung-kommentar-von-tobias-blasius von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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