Neue OZ: Die EU-Agrarreform wird im Nordwesten von der Landwirtschaft gut zu verdauen sein / Grünere Äcker sind nicht in Sicht!
Datum: Dienstag, dem 05. November 2013
Thema: Infos


Osnabrück (ots) - Glück gehabt, dürfte mancher Landwirt in unserer Region denken, wenn er sich mit der EU-Agrarreform und dem Kompromiss der Agrarminister zur Umsetzung beschäftigt.

Das Greening, also die Ökologisierung der Landwirtschaft, bedeutet durch die geforderten Vorrangflächen zwar einen Einschnitt, doch auch diese stehen unter bestimmten Voraussetzungen für die Produktion zur Verfügung.

Und auch die Regelungen zum verpflichtenden Anbau mehrerer Kulturen bringen den florierenden Maisanbau in der Region keineswegs in Gefahr.

Und dann noch die Direktzahlungen. Es war klar, dass weniger Geld fließen würde.

Dass sich nun die Agrarminister auf die Förderung der kleinen und mittleren Betriebe in Form eines gestaffelten Zuschlags für die ersten 46 Hektar geeinigt haben, spielt vielen Höfen sogar in die Karten, denn etwa im Emsland liegt die durchschnittliche Betriebsgröße der Landwirtschaftszählung 2010 zufolge bei nur rund 50 Hektar.

Glücklich schätzen dürfen sich die Bauern auch darüber, dass sich die Grünen-Agrarminister der Länder nicht damit durchsetzen konnten, bis zu 15 Prozent des Geldes zugunsten der Entwicklung des ländlichen Raumes umzuschichten, sondern gerade mal 4,5 Prozent.

Alles in allem: Die EU-Agrarreform wird im Nordwesten von der Landwirtschaft gut zu verdauen sein. Dass sie die Äcker auch "grüner" werden lässt, ist aber nicht in Sicht.

Hermann Hinrichs

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2591758/neue-oz-kommentar-zu-agrar von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

(Weitere interessante Infos & News zur Agrarwirtschaft / Landwirtschaft Politik @ Politik @ Agrar-Center.de.)


Osnabrück (ots) - Glück gehabt, dürfte mancher Landwirt in unserer Region denken, wenn er sich mit der EU-Agrarreform und dem Kompromiss der Agrarminister zur Umsetzung beschäftigt.

Das Greening, also die Ökologisierung der Landwirtschaft, bedeutet durch die geforderten Vorrangflächen zwar einen Einschnitt, doch auch diese stehen unter bestimmten Voraussetzungen für die Produktion zur Verfügung.

Und auch die Regelungen zum verpflichtenden Anbau mehrerer Kulturen bringen den florierenden Maisanbau in der Region keineswegs in Gefahr.

Und dann noch die Direktzahlungen. Es war klar, dass weniger Geld fließen würde.

Dass sich nun die Agrarminister auf die Förderung der kleinen und mittleren Betriebe in Form eines gestaffelten Zuschlags für die ersten 46 Hektar geeinigt haben, spielt vielen Höfen sogar in die Karten, denn etwa im Emsland liegt die durchschnittliche Betriebsgröße der Landwirtschaftszählung 2010 zufolge bei nur rund 50 Hektar.

Glücklich schätzen dürfen sich die Bauern auch darüber, dass sich die Grünen-Agrarminister der Länder nicht damit durchsetzen konnten, bis zu 15 Prozent des Geldes zugunsten der Entwicklung des ländlichen Raumes umzuschichten, sondern gerade mal 4,5 Prozent.

Alles in allem: Die EU-Agrarreform wird im Nordwesten von der Landwirtschaft gut zu verdauen sein. Dass sie die Äcker auch "grüner" werden lässt, ist aber nicht in Sicht.

Hermann Hinrichs

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2591758/neue-oz-kommentar-zu-agrar von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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