tz München: Pferdefleisch in Tiefkühlprodukten - Skandal nach Drehbuch!
Datum: Montag, dem 18. Februar 2013
Thema: Infos


München (ots) - Die Lebensmittelskandale laufen immer nach dem gleichen Drehbuch ab: Ruf nach schärferen Kontrollen und Gesetzen, die Verbraucher weichen (kurzzeitig) auf andere, nicht in den Schlagzeilen stehende Lebensmittel aus.

Und Ilse Aigner verkündet einen 7-, 10- oder 12-Punkte-Plan. Irgendwann kommt dann ein Politiker, der die Verbraucher beschimpft. Diesmal ist es Marcel Huber.

Der bayerische Gesundheitsminister erklärte, wer "allerbilligste Schnäppchen" kaufe, ohne darüber nachzudenken, ob Lebensmittel für diesen Preis überhaupt herstellbar seien, sei mitschuld an all den Lebensmittelskandalen.

Der CSU-Minister hat damit zwar einerseits völlig Recht - aber gleichzeitig macht er es sich zu leicht. Denn es war ja die Politik, auch die bauern- und wirtschaftsfreundliche CSU, die uns Verbraucher mit Subventionen und politischen Hilfen für die industrialisierte Nahrungsherstellung systematisch an die Billig-Lebensmittel gewöhnt hat.

Außerdem: Hat die alleinerziehende Mutter, die nach einem harten Acht-Stunden-Tag eine billige Fertig-Lasagne für ihre Kinder in den Ofen schiebt, weil sie keine Kraft mehr zum Kochen hat, nicht auch ein Recht auf ein ordentliches Lebensmittel?

Klaus Rimpel

Pressekontakt:

tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/100709/2418462/tz_muenchen/mail

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München (ots) - Die Lebensmittelskandale laufen immer nach dem gleichen Drehbuch ab: Ruf nach schärferen Kontrollen und Gesetzen, die Verbraucher weichen (kurzzeitig) auf andere, nicht in den Schlagzeilen stehende Lebensmittel aus.

Und Ilse Aigner verkündet einen 7-, 10- oder 12-Punkte-Plan. Irgendwann kommt dann ein Politiker, der die Verbraucher beschimpft. Diesmal ist es Marcel Huber.

Der bayerische Gesundheitsminister erklärte, wer "allerbilligste Schnäppchen" kaufe, ohne darüber nachzudenken, ob Lebensmittel für diesen Preis überhaupt herstellbar seien, sei mitschuld an all den Lebensmittelskandalen.

Der CSU-Minister hat damit zwar einerseits völlig Recht - aber gleichzeitig macht er es sich zu leicht. Denn es war ja die Politik, auch die bauern- und wirtschaftsfreundliche CSU, die uns Verbraucher mit Subventionen und politischen Hilfen für die industrialisierte Nahrungsherstellung systematisch an die Billig-Lebensmittel gewöhnt hat.

Außerdem: Hat die alleinerziehende Mutter, die nach einem harten Acht-Stunden-Tag eine billige Fertig-Lasagne für ihre Kinder in den Ofen schiebt, weil sie keine Kraft mehr zum Kochen hat, nicht auch ein Recht auf ein ordentliches Lebensmittel?

Klaus Rimpel

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