Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Pferdefleischskandal!
Datum: Freitag, dem 15. Februar 2013
Thema: Infos


Stuttgart (ots) - Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat recht, wenn sie den Etikettenschwindel bei der Lasagne als "Verbrauchertäuschung" und "Sauerei" bezeichnet.

Wenn das aber ihr einziger Beitrag zur Aufklärung ist, wäre das zu wenig.

Am 8. Februar hat Großbritannien im EU-Schnellwarnsystem den Verdacht mit rumänischem Pferdefleisch in französischer Lasagne gemeldet.

Erst sechs Tage später wird in deutschen Supermärkten das Nudelgericht mit Gaul entdeckt. Die Ämter wollen nun klären, ob eine Pferdearznei darin enthalten ist. Allein, die Regale mit der verdächtigen Ware sind leer geräumt.

Arbeitet unsere den Ländern obliegende Lebensmittelüberwachung zu langsam? Ist eine nationale Kontrollbehörde wie bei den Briten schlagkräftiger?

Einige Politiker fordern nun, man solle die Rückverfolgbarkeit von Zutaten in Fertiggerichten gesetzlich vorschreiben, und sie fordern für die Behörden die Kompetenz, die Öffentlichkeit besser über Produkte informieren zu dürfen. Das ist richtig.

Aber die Frage bleibt, ob angesichts eines globalen Nahrungsmittelmarktes nicht eine bundesweite Kontrollbehörde besser wäre.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/48503/2416536/stuttgarter_zeitung/mail

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Stuttgart (ots) - Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat recht, wenn sie den Etikettenschwindel bei der Lasagne als "Verbrauchertäuschung" und "Sauerei" bezeichnet.

Wenn das aber ihr einziger Beitrag zur Aufklärung ist, wäre das zu wenig.

Am 8. Februar hat Großbritannien im EU-Schnellwarnsystem den Verdacht mit rumänischem Pferdefleisch in französischer Lasagne gemeldet.

Erst sechs Tage später wird in deutschen Supermärkten das Nudelgericht mit Gaul entdeckt. Die Ämter wollen nun klären, ob eine Pferdearznei darin enthalten ist. Allein, die Regale mit der verdächtigen Ware sind leer geräumt.

Arbeitet unsere den Ländern obliegende Lebensmittelüberwachung zu langsam? Ist eine nationale Kontrollbehörde wie bei den Briten schlagkräftiger?

Einige Politiker fordern nun, man solle die Rückverfolgbarkeit von Zutaten in Fertiggerichten gesetzlich vorschreiben, und sie fordern für die Behörden die Kompetenz, die Öffentlichkeit besser über Produkte informieren zu dürfen. Das ist richtig.

Aber die Frage bleibt, ob angesichts eines globalen Nahrungsmittelmarktes nicht eine bundesweite Kontrollbehörde besser wäre.

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