Neue OZ: Kommentar zu Messen / Grüne Wochen - Der Glanz täuscht!
Datum: Samstag, dem 19. Januar 2013
Thema: News


Osnabrück (ots) - Die 78. Auflage der Grünen Woche lebt von ihren Superlativen.

Ein besonderer Coup ist dabei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gelungen. Dass sich zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder ein deutscher Regierungschef bei der weltgrößten Agrarmesse blicken lässt, ist ein deutliches Zeichen.

Vor allem an die vielen potenziellen Wähler, die mit Landwirtschaft ihr Brot verdienen. Der von Merkel explizit ausgesprochene Dank an Bauern und Beschäftigte im ländlichen Raum ist in diesem Sinne zu verstehen.

Morgen die Niedersachsen- und im Herbst die Bayernwahl stehen vor der Tür.

Doch der ungewohnte Glanz, den die Kanzlerin mit ihrem Besuch in die Messehallen gebracht hat, kann nicht über die schwelenden Konflikte in der Landwirtschaft hinwegtäuschen.

Das zeigt schon der Protestzug heute in der Hauptstadt, der sich gegen Agrarindustrie und Massentierhaltung richtet.

So umstritten, und definitionsbedürftig, diese Begriffe auch sein mögen, eines muss allen Beteiligten klar sein: Bilder von übermästeten Puten oder Aufnahmen von übel misshandelten Tieren wollen die Verbraucher nicht mehr sehen.

Doch auch daran kann kein Zweifel bestehen: Die von vielen beschworene Agrarwende gibt es nicht zum Nulltarif. Bis zu dieser Erkenntnis ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Nach aktuellen Umfragen bevorzugen zwei Drittel der Konsumenten Bio-Produkte. Mindestens ebenso viele Verbraucher aber greifen zu möglichst preiswerten Lebensmitteln.

Klaus Jongebloed

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/58964/2400705/neue_osnabruecker_zeitung/mail

(Weitere interessante Infos & News zur Agrarwirtschaft / Landwirtschaft Politik @ Politik @ Agrar-Center.de.)


Osnabrück (ots) - Die 78. Auflage der Grünen Woche lebt von ihren Superlativen.

Ein besonderer Coup ist dabei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gelungen. Dass sich zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder ein deutscher Regierungschef bei der weltgrößten Agrarmesse blicken lässt, ist ein deutliches Zeichen.

Vor allem an die vielen potenziellen Wähler, die mit Landwirtschaft ihr Brot verdienen. Der von Merkel explizit ausgesprochene Dank an Bauern und Beschäftigte im ländlichen Raum ist in diesem Sinne zu verstehen.

Morgen die Niedersachsen- und im Herbst die Bayernwahl stehen vor der Tür.

Doch der ungewohnte Glanz, den die Kanzlerin mit ihrem Besuch in die Messehallen gebracht hat, kann nicht über die schwelenden Konflikte in der Landwirtschaft hinwegtäuschen.

Das zeigt schon der Protestzug heute in der Hauptstadt, der sich gegen Agrarindustrie und Massentierhaltung richtet.

So umstritten, und definitionsbedürftig, diese Begriffe auch sein mögen, eines muss allen Beteiligten klar sein: Bilder von übermästeten Puten oder Aufnahmen von übel misshandelten Tieren wollen die Verbraucher nicht mehr sehen.

Doch auch daran kann kein Zweifel bestehen: Die von vielen beschworene Agrarwende gibt es nicht zum Nulltarif. Bis zu dieser Erkenntnis ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Nach aktuellen Umfragen bevorzugen zwei Drittel der Konsumenten Bio-Produkte. Mindestens ebenso viele Verbraucher aber greifen zu möglichst preiswerten Lebensmitteln.

Klaus Jongebloed

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