Umweltausschuss des EP stärkt Position des Klima-Bündnis zu Agrotreibstoffen!
Datum: Dienstag, dem 15. Juli 2008
Thema: News


Der Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes hat schon diese Woche - gegen den Willen der Kommission - entschieden: Der verbindliche Anteil von erneuerbaren Energien beim Benzin und Diesel soll bis 2015 nur auf 4% und nicht auf 10% steigen.
Noch sei dies nicht die offizielle Position des Europäischen Parlaments, kommentierte die Europäische Kommission. Das ist richtig, da der federführende Industrieausschuss erst im September über die Beimischungspflicht von Agrotreibstoffen entscheiden wird. Allerdings hat sich der berichterstattende MEP Claude Turmes aus Luxemburg bereits gegen das 10%-Ziel ausgesprochen.
Das Hauptargument gegen die erhöhte Beimischungspflicht, dass Agrotreibstoffe in Konkurrenz zu Nahrungsmittel stehen, ist letzte Woche durch zwei hochrangige Studien bekräftigt worden. Nach einer Analyse der Weltbank liegt der Hauptgrund für die globale Nahrungskrise weder in der Verteuerung des Erdöls noch im veränderten Konsumverhalten in den Schwellenländern, sondern in der Politik der USA und EU, die den Agrospritanteil an Treibstoffen weiter erhöhen wollen.

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes hat schon diese Woche - gegen den Willen der Kommission - entschieden: Der verbindliche Anteil von erneuerbaren Energien beim Benzin und Diesel soll bis 2015 nur auf 4% und nicht auf 10% steigen.
Noch sei dies nicht die offizielle Position des Europäischen Parlaments, kommentierte die Europäische Kommission. Das ist richtig, da der federführende Industrieausschuss erst im September über die Beimischungspflicht von Agrotreibstoffen entscheiden wird. Allerdings hat sich der berichterstattende MEP Claude Turmes aus Luxemburg bereits gegen das 10%-Ziel ausgesprochen.
Das Hauptargument gegen die erhöhte Beimischungspflicht, dass Agrotreibstoffe in Konkurrenz zu Nahrungsmittel stehen, ist letzte Woche durch zwei hochrangige Studien bekräftigt worden. Nach einer Analyse der Weltbank liegt der Hauptgrund für die globale Nahrungskrise weder in der Verteuerung des Erdöls noch im veränderten Konsumverhalten in den Schwellenländern, sondern in der Politik der USA und EU, die den Agrospritanteil an Treibstoffen weiter erhöhen wollen.





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